Mit diesem und weiteren Beiträgen beschäftigen wir uns mit aktuellen Trends und erläutern, welche Bedeutung diese für die „Grüne Branche“ haben. Was sind die Megatrends die Menschen antreiben? Wie können wir Wertetrends definieren? Warum sind diese wichtig für den Konsumenten heute und in Zukunft? Welchen Einfluss haben Design- und Farbentrends auf die Kaufentscheidung am Point-of-Sale? Diesen und vielen anderen Fragen wollen wir in Bezug auf die Grüne Branche nachgehen.
Ganz generell entstanden und entstehen in Gesellschaften, in gewissen Abständen sogenannte Megatrends. Diese bewegen die Menschen und dauern oft Jahre oder Jahrzehnte an. Diese Entwicklungen wahrzunehmen, zu bewerten und gegebenenfalls in unternehmerische Entscheidungen zu integrieren ist die Aufgabe und Verantwortung eines Unternehmers – auch und besonders im Gartenfachhandel. In jedem Fall eröffnet die Beobachtung und aktive Nutzung von Trends, durch die Übersetzung in Produkte und Leistungen, hervorragende Erlöspotentiale.
Folgende Megatrends*) können derzeit genannt werden:
- Individualisierung
- Gesundheit
- Wissenskultur
- Sicherheit
- Urbanisierung
- Konnektivität
- Neo-Ökologie
- New Work
- Silver Society
- Gender Shift
- Mobilität
- Globalisierung








Warum finden sich die Trends „Urban Farming“ bzw. „Urban Gardening“ nicht auf dieser Liste? Diese beiden Entwicklungen, die sich äußerst positiv auf unsere Branche auswirken, sind sogenannte Subtrends. Sie können den Megatrends „Urbanisierung“, „Gesundheit“ oder „Neo-Ökologie“ zugeordnet werden.
Der direkte Vergleich mit einem Baum kann unter Umständen helfen, zwischen Moden, technologischen Trends und Megatrends zu unterscheiden. Die Megatrends sind in diesem Falle die Wurzeln. Diese speisen für lange Zeit die Aktivitäten über der Erdoberfläche.
Die Zweige können mit Design- bzw. Techniktrends verglichen werden. Diese ändern sich häufiger, während der Megatrend bestehen bleibt. Ein gutes Beispiel dafür ist die grenzenlose Kommunikation auf einem Mobilgerät. Obwohl das Blackberry zuerst bzw. besser die Integration von Telefon und E-Mail realisiert hat, haben Smartphones die Führungsrolle übernommen.
Wenn wir in diesem Bild bleiben sind die Blätter des Baumes die Moden. Sie entstehen in jedem Jahr neu und können mit Farb- und Geschmacktrends verglichen werden.
Zum Abschluss ein Beispiel aus dem Trendbereich der Neo-Ökologie – die lokale Produktion. Der Wunsch des Konsumenten, Produkte zu kaufen, die unter Schonung der Ressourcen in seiner Nachbarschaft produziert wurden, hat viele Initiativen erzeugt. So gibt es heute viele Beispiele von lokaler Pflanzenproduktion die entsprechend beworben werden wie:
- Verein „Das Beste der Region“, regionalprodukte.ch
- „Miini Region“, Coop – Label für „das Beste von hier“
- „Aus der Region. Für die Region“ Das Migros – Label für regionale Produkte

Welche Trends zu berücksichtigen sind, wenn es um ihre POS-Gestaltung, Ihren Produkt- oder Service geht, besprechen wir sehr gerne individuell mit Ihnen.
In unserem nächsten Blog-Beitrag berichten wir über Werte- und Designtrends und deren Relevanz für die Grüne Branche.
*) Quelle: Frankfurter Zukunftsinstitut
Bilder:
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